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Datum: 22.09.2021

Pilotprojekt „Kippenfrei“ beginnt: Von der Kippe zum Taschenaschenbecher

Das Zigarettenkippen und die bis zu 7000 Chemikalien und Giftstoffe darin schlecht für die Umwelt sind, das ist mittlerweile vielen klar. Dennoch lassen sich überall bei genauerem Hinsehen unzählige Zigarettenkippen auf den Gehwegen und an den Stränden entdecken. Im Rahmen der Plastikaktionswoche wurden in den Landkreisen Wittmund und Friesland ein Pool voller Kippen gesammelt, ein unangenehmes Bild für Auge und Nase. Die Ausstellung der gesammelten Menge wurde zudem von den City Cleaners Harlingerland und Friesland mit Mitmachaktionen auf dem Wittmunder Marktplatz begleitet. „Wir freuen uns, dass wir hier gemeinsam etwas auf die Beine stellen können. Das macht den Klima- und Umweltschutz aus und direkt erfahrbar“, so Elisa Bodenstab, seit kurzem Klimaschutzmanagerin des Landkreises Wittmund.

Am Sonntagabend hat das noch neu zusammengestellte Klimaschutzteam des Landkreises Wittmund das Pilotprojekt „Kippenfrei – Etablierung TobaCycle in der Verwaltung Wittmund“ vorstellen dürfen. Fünf Außenaschenbecher wurden auf dem Gelände der Kreisverwaltung bereits installiert. Das Besondere: Die Kippen werden trocken aufgefangen, sodass sie danach stofflich verwertet bzw. recycelt werden können. Aus ihnen entstehen danach weitere Behältnisse des TobaCycle-Sammelsystems, wie der Taschenaschenbecher TABYC. „Hiermit möchten wir unseren Beitrag zu einer sauberen Umwelt leisten und bewusster auf das doch oft vernachlässigte Thema ‚Kippen‘ aufmerksam machen“, berichtet etwa Jens Schult aus dem Klimaschutzteam.

Das Sammelsystem ist so ausgelegt, dass viele mitmachen können. Sowohl Privatpersonen mit Taschenaschenbechern und Sammeleimern, als auch Gastronomiebetriebe mit Tischaschenbechern und Außenaschern, als auch Unternehmen als Sammelstelle mit 60-Liter-Sammelfässern – jeder kann sich beteiligen und einen Beitrag zu einer sauberen Umwelt leisten. Mehr Infos zu TobaCycle n.e.V. findet man unter tobacycle.myshopify.com.

Beim Landkreis selbst geht es jetzt um die Verbreitung der relevanten Informationen an die Öffentlichkeit, sowie um die möglichst flächendeckende Etablierung des Systems im Kreisgebiet selbst. Dabei freut sich das Klimaschutzteam des Kreises über weitere Ideen, Initiativen und Anreize und hofft auf viele Interessierte, damit das System bundesweit funktionieren kann. Für weitere Informationen zum System oder einer möglichen Teilnahme an der Kippen-Aktion melden sich Interessierte gern per Mail bei elisa.bodenstab@lk.wittmund.de.

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