Tuberkulose TBC-Fürsorge

Tuberkulose, auch TB oder TBC genannt, ist eine Infektionskrankheit. Der Erreger der Tuberkulose ist das Tuberkelbakterium (Mycobacterium).
Die bekannteste Form der Tuberkulose ist die Erkrankung der Lunge, es können aber auch andere Organe, zum Beispiel Lymphknoten, Knochen, Nieren betroffen sein.
Die Tuberkulosebakterien können von Mensch zu Mensch übertragen werden. Bei der Lungentuberkulose können von einer erkrankten Person beim Sprechen, Husten, Niesen erregerhaltige Tröpfchen in seine Umgebung abgegeben werden.
Die Krankheit ist also ansteckend, man nennt dies auch infektiös. Personen in der näheren Umgebung eines akut erkrankten, können sich anstecken, das heißt infizieren, wenn sie erregerhaltige Tröpfchen einatmen. Sie müssen allerdings sehr häufigen und engen Kontakt zu der erkrankten Person haben, um sich infizieren zu können.
Nicht immer führt eine Infektion mit Tuberkulose zu einer Erkrankung. Die Wahrscheinlichkeit, zu erkranken, ist in den ersten zwei Jahren nach Neuinfektion am größten, danach kommt es vor allem bei Menschen mit abgeschwächten Abwehrkräften zur Erkrankung.

Die Tuberkulose hat keine eindeutigen Krankheitszeichen. Hinweise können unter anderem sein:

• Husten länger als drei Wochen
• Leichtes Fieber
• Appetitlosigkeit/Gewichtsverlust
• Leistungsminderung/Abgeschlagenheit
• Vermehrtes Schwitzen, vor allem nachts
• Luftbeschwerden

Bei solchen Beschwerden sollten Sie diese ärztlich abklären lassen.

Bei einer Lungentuberkulose bilden sich zunächst kleine, entzündliche Knötchen in der Lunge. Es werden daher zur Diagnose vor allem Röntgen- und bakteriologische Untersuchungen durchgeführt.

Die Tuberkulose ist in der Regel eine medikamentös gut behandelbare Erkrankung.
Die Behandlung dauert allerdings mehrere Monate. Sie ist langwierig und konsequent durchzuführen. Wird dies nicht umgesetzt, kann es zu einem erneuten Ausbruch der Krankheit, zur Unwirksamkeit von Antibiotika (sogenannte Resistenzentwicklung) und durch Ansteckung zu weiteren Erkrankungsfällen kommen.
Während der medikamentösen Therapie müssen regelmäßige Blutkontrollen stattfinden.

• Entgegennahme der Meldungen von Tuberkuloseerkrankungen
• Erfassung aller Neuerkrankungen
• Dokumentation des Erkrankungsverlaufs, der Behandlung und des Therapieerfolges
• Elektronische Übermittlung der anonymisierten Krankheitsdaten an das Niedersächsische Landesgesundheitsamt
• Ermittlung und Einleitung von Untersuchungen der Kontaktpersonen in Umgebungsuntersuchungen. Das Ziel ist hier die Bekämpfung der Ausbreitung durch frühzeitige Entdeckung von Infektionsquellen und Folgeerkrankungen