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Fotowettbewerb "Nachhaltige Weihnachten"

Rückblick 2021

„Früher war mehr Lametta“, heißt es in einem bekannten Weihnachtssketch des Komikers und Humoristen „Loriot“. Auch wenn dieser Satz heute als Postkartenmotiv mit Augenzwinkern verwendet wird, so steht er dennoch für eine Veränderung in unserer Gesellschaft: Es geht um mehr Nachhaltigkeit, um mehr Bewusstsein für unsere Ressourcen und mehr für die Ostfriesen als Menschenschlag so typische Genügsamkeit. Altes wird wiederverwendet, upgecycelt oder ganz neu kombiniert. Neues indes wird nur noch gekauft, wenn es wirklich notwendig ist, und dann wird bei der Anschaffung der Fokus auf natürliche Materialien, lokale und gerechte Lieferketten und Wiederverwendbarkeit gelegt. So kann „nachhaltige Weihnachten“ funktionieren.

Die besten Beispiele hierfür konnte die sechsköpfige Jury des Fotowettbewerbs im Landkreis Wittmund bestaunen. Dabei waren Holger Heymann (Landrat), Elisa Bodenstab und Jens Schult (Klimaschutzteam), Helma Bittner (Ostfriesischer Kunstkreis e.V.), Rainer Köpsell (Naturschutzhof Wittmunder Wald) und Michèle Gürth (Nationalparkhaus Carolinensiel). „Wir sind begeistert von der Kreativität und der Vielseitigkeit der eingegangenen Beiträge. Daran kann man sich ein Beispiel nehmen“, lobt Landrat Holger Heymann. Auch Klimaschutzmanagerin Elisa Bodenstab ist begeistert: „Wir wurden positiv überrascht.“

In den zwei Wettbewerbs-Kategorien konnten die Grooten und die Lütten Überraschungspakete mit nachhaltigen Produkten von „N8ked“ - dem Unverpacktladen in Esens, gewinnen. Platz 1 unter den Erwachsenen belegte Gertrud Happach mit einem Mehrweg-Weihnachtsbaum aus Treibholz, das sie bei Radtouren am Deich westlich von Bensersiel gesammelt hatte. Platz 2 teilten sich Familie Travis mit einer Krippe aus dem Restholz des Küchenbaus und selbstgehäkelten Figuren aus Wollresten und Michael Asmus, der ein Krippenmotiv auf eine Holzscheibe gebrannt hat. Diese Holzscheibe stammte von einem kranken gefällten Baum.

Bei den Kindern belegte Platz 1 der Wittmunder Kindergarten St. Nicolai mit dem interaktiven Wichtelgarten-Adventskalender. Jeden Tag werden seitdem Elemente aus Naturmaterialien und vorhandenen Dekorationsstücken ergänzt. Ein kleiner unsichtbarer Wichtel schreibt täglich Briefe an die Kinder und versteckt Zaubernüsse im Gruppenraum. Dazu passend wird im Morgenkreis eine Wichtelgeschichte vorgelesen. Platz 2 belegten Jonas und Jannis Karsuntke (3 und 5 Jahre) mit bemalten Weihnachtswindlichter aus leeren Gurkengläser, für die übrig gebliebene Wandfarbe verwendet wurde. Für den dritten Platz wählte die Jury Lina Albrechts (12 Jahre) und ihren selbstgemachten Adventskranz aus Marmeladengläsern und Erdnüssen.

Gleicher Wettbewerb wurde für die Mitarbeitenden des Landkreises und deren Familien durchgeführt. Unter den Gewinnenden waren aus Wäscheklammern gebastelte Weihnachtsengel, Kugeln aus Kaffeebohnen, neubemalte Weihnachtsfiguren, eine Weinachtslandschaft aus Eierkartons, sowie Fensterdeko aus Naturmaterialien. 

Neben den gekürten Gewinnern müssen aber auch weitere Ideen Erwähnung finden - sie sollen nicht unter den Tisch fallen. Darunter waren:

  • Selbstgenähte Adventskalenderbeutel aus Stoffresten
  • Ein Krippenspiel-Mobile aus Kleiderbügeln und Altplastik
  • Ein Adventskranz aus Walnüssen, Eukalyptus und Schleierkraut
  • Deko-Sterne aus eingeschmolzenen Wachsresten
  • Ein Weihnachtswichtel aus Tannengrün und Moos, der das Rosenbäumchen warmhält.
  • Ein Weihnachtsmannschlitten mit Geschirr aus Radspeichen, einem Halfter aus Gummiringen und einer Kupplung aus Eisstielen
  • Ein Teelicht aus einem alten Weidenzaun

„Wir vom Klimaschutzteam des Landkreises möchten uns noch einmal für die inspirierenden Einsendungen bedanken und wünschen damit frohe und nachhaltige Weihnachten“ so Elisa Bodenstab und Jens Schult, die das Team in der Kreisverwaltung bilden.

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