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Datum: 13.02.2023

Der Baustart für die zweite Ausbaustufe des geförderten Ausbaus im Kreisgebiet rückt näher

Das europaweite Ausschreibungsverfahren für die 2. Ausbaustufe des geförderten Breitbandausbaus im Landkreis Wittmund endete kürzlich mit dem Zuschlag für das Telekommunikationsunternehmen epcan GmbH aus Vreden (Nordrhein-Westfalen). Epcan wird das Infrastrukturprojekt planen, das Glasfasernetz bauen und betreiben sowie für den Vertrieb von Telekommunikationsprodukten zuständig sein. Das teilt die Kreisverwaltung in Wittmund mit. Der Baustart für die zweite Ausbaustufe des von Bund und Land geförderten Ausbaus im Kreisgebiet rückt somit näher.

Insgesamt umfasst der Ausbau die Erschließung von 4.317 Adressen im Kreisgebiet mit einer Glasfaseranbindung bis ins Haus (FttB – Fiber to the building). Alle diese Adressen wurden der Kreisverwaltung im Rahmen einer zuvor durchgeführten Markterkundung als unterversorgt (Downstreamgeschwindigkeit < 30 Mbit/s) gemeldet und erfüllen somit die Fördervoraussetzungen des Bundes sowie des Landes Niedersachsen. Das Investitionsvolumen dieser Maßnahme beträgt knapp 33,6 Mio. Euro. Nach Abzug von Bundes- und Landesfördermitteln (50 %/Bund bzw. 25 %/Land der Investitionskosten) verbleibt noch ein Eigenanteil von ca. 8,4 Mio. Euro, den der Landkreis sowie seine Festlandgemeinden zu gleichen Teilen schultern. „Beachtliche Zahlen für ein Projekt, dass sicher als eines der größten Infrastrukturvorhaben der letzten Jahrzehnte im Landkreis bezeichnet werden kann“, so bewertet Landrat Holger Heymann den finanziellen Kraftakt der kommunalen Seite. Er rät dazu, sich diese Chance nicht entgehen zu lassen.

Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung im Wittmunder Kreishaus am 7. Februar wurde das Projekt nun von Nils Waning (Geschäftsführer epcan GmbH) sowie von Silvana Terdues (zuständgie Projektbetreuerin) vorgestellt. Alle vom Ausbau betroffenen Adressen werden in den kommenden Tagen postalisch informiert und haben dann die Möglichkeit, sich für einen kostenlosen Glasfaseranschluss registrieren zu lassen. Mit dem Bau soll möglichst bis Mitte dieses Jahres begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.

Eine einmalige Chance, da sich viele der Ausbauadressen in Regionen befinden, die für den privatwirtschaftlichen Ausbau unattraktiv sind oder hohe Anschlusskosten verursachen würden, sagt die Kreisverwaltung. Mit der Glasfaseranbindung bis ins Haus erweitert dieses Projekt die digitale Unabhängigkeit für den ländlichen Raum und schafft gleiche Voraussetzungen zu den urbanen Zentren. Ob sekundenschnelle Datenübermittlung, ruckelfreie Nutzung von Streamingdiensten, flexibles Arbeiten im Rahmen des Homeoffice oder einfach nur die Aufwertung der eigenen Immobilie. Dies sind nur einige der zahlreichen positiven Facetten, die ein direkter Glasfaseranschluss mit sich bringt.

Umfangreiche Informationen zum Projekt bietet die epcan GmbH auf ihrer Homepage www.epcan.de/wittmund an. Neben einem Verfügbarkeitscheck und Erläuterungen zum Thema Glasfaser bietet die Seite zudem die Möglichkeit, den kostenlosen Hausanschluss oder auch Tarife online direkt zu buchen.

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