„Ik help di – dat is moi!“ - Neuer Nachbarschaftshelferkurs in Esens!
Herr Janssen (Name geändert) lebt allein in Esens, seine Kinder hat es in die Welt hinausgezogen. Lange ging das gut, aber die Kräfte lassen langsam nach. In ein Altenheim umziehen ist keine Option für ihn, aber es würde schon helfen, wenn zweimal in der Woche jemand käme um beim Einkauf zu helfen oder auch nur um bei einer Tasse Tee und einem gemeinsamen Brettspiel die Einsamkeit zu vertreiben.
Adele Varenhorst-Rupprecht vom Senioren und Pflegestützpunkt weiß: „Viele Menschen, die in unserem Landkreis leben, könnten im Alter ein bisschen mehr Unterstützung gut gebrauchen. Nur ein wenig Hilfe bedeutet oft einen erheblichen Zugewinn an Lebensqualität“. Aus diesem Grund haben der Senioren- und Pflegestützpunkt und die Ehrenamtsagentur der Kreisverwaltung in Wittmund das Projekt „Ik help di – dat is moi!“ ins Leben gerufen. Im Rahmen des vom Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie geförderten Projektes werden kostenlose Kurse für ehrenamtliche Nachbarschaftshelferinnen und -helfer organisiert.
Nachbarschaftshilfe ist ein tolles Ehrenamt, die Aufwandsentschädigung ermöglicht es jedem sich zu engagieren. Auch wenn man sich im Freundeskreis hilft, kann man den sogenannten Entlastungsbetrag nutzen, um Fahrtkosten zu decken oder einmal gemeinsam etwas zu unternehmen.
Am 8. Oktober von 10-16 Uhr wird der nächste kostenlose Kurs für Nachbarschaftshelferinnen und -helfer in Esens angeboten. Sie haben Interesse einen Kurs zu absolvieren und Nachbarschaftshelferinnen und -helfer zu werden? Dann melden Sie sich unter der Emailadresse: Ehrenamt@lk.wittmund.de oder rufen während der üblichen Bürostunden direkt im Senioren- und Pflegestützpunkt der Kreisverwaltung an: Telefon 04462-861367.
Unterstützungsangebote dieser Art werden zum einen durch verschiedene Pflege- und Sozialdienste angeboten; zum anderen bietet der Ehrenamtskurs zusätzlich die Möglichkeit, direkt in der Nachbarschaft ehrenamtlich aktiv zu werden und stärkt damit die Nachbarschaftshilfe.
Foto: Landkreis Wittmund / Adele Varenhorst-Rupprecht