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Datum: 09.06.2021

Landrat Heymann zur BBS-Diskussion: Da ist noch nichts in Stein gemeißelt

In der Diskussion um die Sanierung der Schulstandorte der BBS Wittmund (mit Außenstelle in Esens) fordert Landrat Holger Heymann alle Beteiligten auf, die notwendige Diskussion sachlich zu führen. Er setze sich weiterhin dafür ein, „alle Argumente zu sammeln, ausführlich zu beleuchten, um letztendlich für das pädagogische Angebot der Berufsbildenden Schulen, für die Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte die bestmögliche Lösung zu finden.“

Heymann zeigt, nach einem Gespräch mit der Stadtbürgermeisterin Karin Emken und dem Samtgemeindebürgermeister Harald Hinrichs, großes Verständnis für die Position der Esenser, der Kreis dürfe sich nicht mit dem schulischen Angebot aus der Bärenstadt zurückziehen.

Heymann dazu: „Wir müssen uns guten Konzepten gegenüber aufgeschlossen zeigen und der Diskussionsprozess hat gerade erst begonnen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Gesetzesänderung zur stufenweisen Einführung der dritten Kraft in Kindertagesstätten sollten auch die Chancen zur Entwicklung des Standortes Esens z.B. zu einem ostfriesischen Zentrum für Sozialpädagogik und Heilerziehungspflege betrachtet werden, zumal bekannt ist, dass zurzeit ein akuter Mangel an Fachkräften in Kindertagesstätten bzw. im diesem großen Berufsfeld herrscht. Mein persönlicher Wunsch ist, dass wir uns diesem Mangel durch eine praktikable Lösung gemeinsam entgegenstellen und schnell und effektiv ein zukunftsorientiertes Raumangebot machen. Dafür hat der bisherige Standort in Esens sicherlich gute Voraussetzungen,- letztlich entscheidet hierüber jedoch der Kreistag.“

Die Kreisverwaltung hatte im jüngsten Schulausschuss des Kreistages erstmals ein umfangreiches Papier zur Verfügung gestellt, das die Situation und den Investitionsbedarf in der beruflichen Bildung sowie Weiterbildung beleuchtet, insbesondere vor dem Hintergrund abgängiger Gebäudeteile vor allem an der Wittmunder Berufsschule.

Heymann deutlich: „Wir sind in einem ergebnisoffenen Prozess“, am Ende werde die beste Lösung stehen, da sei er sicher. Es seien eine Vielzahl von Anregungen und Fragen im Ausschuss aufgenommen worden, die die Kreisverwaltung und die Kreispolitik sukzessive erarbeiten werden in den kommenden Monaten, um in einer der nächsten Schulausschusssitzungen diese Thematik wieder auf die Tagesordnung zu nehmen. Heymann: „Wir haben zugesagt, alle Karten offen auf den Tisch zu legen.“ Am Ende müsse die Kreispolitik auf einer sicheren Datengrundlage eine Entscheidung treffen.

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