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Breitbandausbau

Informationenen zum geförderten Breitbandausbau im Landkreis Wittmund

Abgeschlossenes Ausbauprojekt mit der EWE TEL GmbH

FttH/FttB-Erschließung von unterversorgten Privathaushalten und Gewerbegebieten im Zeitraum von Mai 2018 bis März 2020

Informationen:

Das mit Mitteln des Bundes, vertreten durch den Projektträger ateneKom GmbH, und des Landes geförderte Breitbandausbauprojekt I konnte mittlerweile baulich und technisch abgeschlossen werden. Die Projektgebiete können dem hier zur Verfügung gestellten Kartenmaterial entnommen werden.

Nachfolgend zusammengefasst die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zum Projekt.

  • Knapp 3.600 Adressen in 57 Projektgebieten (darunter 5 Grundschulstandorte und 4 Gewerbegebiete) profitieren vom geförderten Breitbandausbau im Landkreis Wittmund.

  • Rund 46 % dieser Adressen erhalten einen direkten Anschluss an das Glasfasernetz (FTTH -> Fibre to the home) und haben die Möglichkeit, Bandbreiten mit bis zu 1 Gbit/s zu buchen.

  • Die weiteren 54 % der ausgebauten Adressen profitieren über den FTTC-Ausbau (Fibre to the curb) mit Bandbreiten von mindestens 30 Mbit/s.

  • Einige Anschriften im Nahbereich der Projektgebiete partizipieren indirekt vom Breitbandausbau und sind unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls Nutznießer des geförderten Breitbandausbaus.

Fragen zur aktuellen Bandbreitensituation an Ihrer Adresse richten Sie bitte direkt an die jeweiligen Telekommunikationsunternehmen.

Karte EWE Ausbau 04 2018.pdf

Karte Ausbau nach Technologie.pdf

1. Spatenstich am 29. Mai 2018 im Gewerbegebiet Ost in Wittmund

Laufendes Ausbauprojekt mit der epcan GmbH

FttH/FttB-Erschließung von unterversorgten Privathaushalten (weiße Flecken) -> Baustart: 01.12.2023

Information:

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. So in etwa lassen sich die Anstrengungen der Kreisverwaltung und seiner Festlandgemeinden beschreiben, wenn es um die Förderverfahren zur Glasfasererschließung unterversorgter Privathaushalte, Gewerbebetriebe und institutioneller Einrichtungen im Landkreis Wittmund geht. Die Durchführung und Auswertung von Markterkundungsverfahren, die zwischenzeitliche Pandemielage, bürokratische Hürden sowie ein langwieriges und komplexes Vergabeverfahren führten dazu, dass erst gut vier Jahre nach den ersten Projektierungsmaßnahmen am 09.02.2023 die gemeinsame Kick-off-Veranstaltung mit dem Auftragnehmer der Dienstleistung, der Fa. epcan GmbH aus Vreden in Nordrhein-Westfalen, im Wittmunder Kreishaus stattfinden konnte. Das Unternehmen setzte sich mit dem wirtschaftlichsten Angebot im Vergabeverfahren durch und darf nunmehr neben weiteren Förderprojekten im Landkreis Ammerland sowie im Landkreis Emsland auch im Harlingerland durch die Erschließung mit Glasfaserinfrastruktur einen digitalen Mehrwert in unserer Region leisten.

Für den kleinen Landkreis Wittmund und seine angehörigen Gemeinden ist das Projekt aus finanzieller Sicht wahrlich als „Doppel-Wumms“ zu bezeichnen. Bei einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 35 Mio. EUR teilen sich die Kommunen den Eigenanteil von knapp 8,5 Mio. EUR. Abschließend gedeckt wird die sogenannte Wirtschaftlichkeitslücke durch Fördermittel des Bundes und des Landes Niedersachsen. Insgesamt erhalten knapp 4.300 Adressen über dieses Projekt die Möglichkeit, einen kostenlosen Glasfaserhausanschluss (FttB/FttH | Fiber to the building | Fiber to the home) zu beauftragen. Rund 85 Prozent der Eigentümerinnen und Eigentümer förderfähiger Adressen nahmen diese Option bis Anfang Dezember 2023 in Anspruch. Mit der Gesamtfertigstellung des Projektes wird Mitte des Jahres 2026 gerechnet.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter den nachstehenden Verlinkungen.

1) www.epcan.de/wittmund

2) SessionNet | TOP Ö 9: Breitbandausbau II im Landkreis Wittmund (landkreis-wittmund.de)

* Baufortschritt aktuell (Stand: 02.07.2024)

Der Bau des geförderten Glasfasernetzes schreitet zügig voran. Seit Beginn der Arbeiten zum Ende des vergangenen Jahres wurden ca. 190 km Tiefbau umgesetzt und ca. 505 km Leerrohre verlegt. Im Kontext zum Gesamtprojekt bedeutet dies eine Umsetzungsquote von etwa 30 %. Etwa 13 % der Hausanschlüsse sind mittlerweile tiefbautechnisch fertiggestellt.

1. Spatenstich am 10. November 2023 auf dem Betriebsgelände der Fa. Gahl in Friedeburg-Bentstreek

Laufendes Ausbauprojekt mit der EWE TEL GmbH

FttH-Erschließung von 4 Gewerbegebieten -> Baustart: 01.04.2024

Information:

Integriert in die Ausschreibung für die Erschließung unterversorgter Privathaushalte wurde mit einem separaten Vergabelos die Errichtung eines Gigabitnetzes für die Gewerbegebiete in Esens (Gewerbegebiet Ost), Friedeburg (Industriestraße/Rußlandweg), Wittmund-Burhafe (Mullbarger Straße) sowie Wittmund-Carolinensiel (an der Bahnhofstraße). Den Zuschlag für diese Maßnahme erhielt im März 2023 die EWE TEL GmbH aus Oldenburg. Für das Gesamtprojekt wird mit Investitionskosten von ca. 480.000 EUR gerechnet. Der nicht durch Fördermittel des Bundes sowie des Landes Niedersachsen gedeckte Eigenanteil des Landkreises sowie der Gemeinden beläuft sich auf jeweils ca. 30.000 EUR. Insgesamt erhalten 86 Standorte die Möglichkeit, einen kostenlosen Glasfaserhausanschluss zu beauftragen.

Nach Abschluss der Planungsleistungen im Frühjahr 2024 wurden die profitierenden Liegenschaften im Mai dieses Jahres angeschrieben und über die Möglichkeit der kostenlosen Glasfaseranbindung informiert. Mit der baulichen Fertigstellung des Projektes wird bis Ende dieses Jahres gerechnet.

* Baufortschritt aktuell (Stand: 12.08.2024)

Das Ausbauvorhaben im Gewerbegebiet Friedeburg ist bis auf die Montage des Netzverteilers (NVt) abgeschlossen. Auch im Gewerbegebiet Esens steht die Errichtung des Technikschrankes, sowie eine aufwändige Bohrung der Straßenquerung, die für die KW 35 geplant ist, noch aus. In Wittmund im Bereich der Mullbarger Straße können die Bauarbeiten nach kurzer Unterbrechung nun fortgesetzt werden und in Carolinensiel im Gewerbegebiet an der Bahnhofstraße beginnen die Baumaßnahmen aller Voraussicht nach in den kommenden Tagen.

Projektinfo der EWE TEL GmbH


Stehend von links nach rechts: Rolf Claußen (Bürgermeister Stadt Wittmund), Rena Peeks (Leitung Stabsstelle Wirtschaftsförderung sowie Rats- und Öffentlichkeitsarbeit), Harald Hinrichs (Bürgermeister Samtgemeinde Esens) Unten von links nach rechts: Jens Knobloch (Geschäftsführer EWE TEL GmbH), Holger Heymann (Landrat)

Fragen und Antworten rund um den Breitbandausbau

Wie kann ich die Breitbandverfügbarkeit an meiner Adresse prüfen?

Hierfür stellt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr einen Breitbandatlas zur Verfügung. Über diesen können Sie per interaktiver Karte Ihre aktuell verfügbaren Bandbreiten, Techniken, Netzbetreiber sowie die potentielle Förderfähigkeit Ihrer Adresse ermitteln.

Zum Breitbandatlas gelangen sie hier.

Weiterhin bieten die Telekommunikationsunternehmen Verfügbarkeitschecks an, die online abgerufen werden können.

Warum bekomme ich einen geförderten, kostenlosen Anschluss und mein Nachbar nicht?

Wer einen geförderten und damit kostenlosen Anschluss bekommt, können die Kommunen nicht selbst entscheiden. Die Förderfähigkeit wird in einem sogenannten Markterkundungsverfahren ermittelt. Hierbei werden von allen Telekommunikationsanbietern Daten je Grundstück angefordert, um zu ermitteln, welche Versorgung sie hier anbieten können. Gefördert ausgebaut werden darf dort, wo eine Unterversorgung im Sinne der entsprechenden Förderrichtlinie besteht und ein eigenwirtschaftlicher Ausbau in absehbarer Zeit nicht stattfindet.

Was ist eine Markterkundung?

Die Markterkundung ist ein offizielles und verpflichtendes Verfahren. Private Telekommunikationsunternehmen sollen dabei die aktuell angebotene Leistung und ihre Pläne zur Versorgung mit schnellem Internet für die nächsten Jahre mitteilen. Stellt sich durch die Markterkundung heraus, dass die Unterversorgung nicht behoben wird, liegt ein sogenanntes "Marktversagen" vor. Erst bei einem "Marktversagen" können Kommunen eingreifen und die Verbesserung von unterversorgten Bereichen selbst in die Hand nehmen.

Wer finanziert den geförderten Breitbandausbau und führt diesen durch?

Der Landkreis Wittmund nutzt für den geförderten Breitbandausbau das Wirtschaftlichkeitslückenmodell. Auf die öffentlich ausgeschriebenen Projekte für die Planung, Errichtung und den Betrieb von Glasfasernetzen können die Telekommunikationsunternehmen ihre Angebote abgegeben. Das bezuschlagte Unternehmen baut das Gigabitnetz und ist Eigentümer der Infrastruktur.

Für das abgeschlossene sowie die laufenden Förderverfahren, die in diesem Bereich bereits beschrieben wurden, erhält der Landkreis Wittmund eine Gesamtförderung vom Bund sowie dem Land Niedersachsen in Höhe von insgesamt 75 % der zuwendungsfähigen Kosten. Der verbleibende Eigenanteil wird je zur Hälfte vom Landkreis und den Gemeinden getragen.

Muss ich den geförderten Glasfaseranschluss zwingend beim ausbauenden Unternehmen aktivieren?

Da es sich um ein sogenanntes „Open Access Netz“, also ein Netz mit einem diskriminierungsfreien Zugang für alle Netzbetreiber handelt, ist es ggf. möglich, einen anderen Anbieter auswählen zu können. Ob sich andere Wettbewerber auf die fremde Infrastruktur schalten, ist bei Bedarf vom Kunden zu erfragen.

Ich bekomme Glasfaser ins Haus gelegt. Was passiert mit meinem bestehenden Anschluss?

Ihr bestehender Anschluss bleibt erhalten und ist grds. auch weiterhin nutzbar. Allerdings steht die Abschaltung der Kupferverbindungen in den nächsten 5 bis 10 Jahren zur Diskussion. Ein Umstieg auf die zukunftsfähige Glasfaserinfrastruktur ist somit, neben den vielen weiteren Vorteilen von Glasfaser, empfehlenswert.

Wie unterscheidet sich der geförderte Glasfaserausbau vom eigenwirtschaftlichen Ausbau und wo erhalte ich gfs. Informationen?

Beim eigenwirtschaftlichen Ausbau finanzieren die Telekommunikationsunternehmen die Projekte ohne öffentliche Förderung und entscheiden demnach auch selbst, wo, wann und zu welchen Bedingungen sie ausbauen möchten. Informationen können bei den regional agierenden Telekommunikationsunternehmen eingeholt werden.

Informationen zu aktuell bekannten Ausbauplanungen im Landkreis Wittmund finden sie nachstehend.

1) Glasfaser Nordwest GmbH & Co. KG

    https://glasfaser-nordwest.de/ueber-uns/

2) epcan GmbH (Gemeinde Friedeburg)

    Glasfaser (FTTH) für Friedeburg | Jetzt buchen | epcan GmbH

3) epcan GmbH (Wittmund OT Ardorf)

    Glasfaser (FTTH) für Ardorf | Jetzt buchen | epcan GmbH

Wo werden im Netz gfs. weitere Fragen zum Breitbandausbau beantwortet bzw. Informationen zur Verfügung gestellt?

Unter anderem bietet die Verbraucherzentrale hier einen FAQ-Katalog sowie weitere Informationen zum Thema an. Weitere Informationsplattformen sind u.a..

1) Breitband Zentrum Niedersachsen-Bremen

    Breitbandzentrum Niedersachsen Bremen berät zu Breitband, Glasfaser, Mobilfunk (bznb.de)

2) Gigabitbüro des Bundes

    Gemeinsam. Digital. Jetzt. - Gigabitbüro des Bundes (gigabitbuero.de)

 3) Bundesnetzagentur – Breitband

     Bundesnetzagentur - Breitband

Aconium
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