Naturschutzstiftung fördert wieder die Anlage von Wildblumenwiesen
Die Tage werden länger, und das erste frische Grün zeigt sich in der Landschaft. Der Frühling kommt mit großen Schritten und mit ihm auch die Gartensaison! Wie passend, dass auch in diesem Jahr die Naturschutzstiftung Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven wieder die Anlage von artenreichen, regionalen Wildblumenwiesen in der Stiftungsregion fördert. In den letzten Jahren wurden bereits 210.000 m² Wildblumenwiesen in Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven angelegt. Darüber freuen sich nicht nur Schmetterlinge, Wildbienen und Co, sondern auch das menschliche Auge.
Die Saatgutmischungen der Naturschutzstiftung bestehen aus zertifiziertem Regio-Saatgut. Dieses Saatgut besteht aus Samen heimischer Pflanzenarten der Region (Nordwestdeutsches Tiefland). Der Vorteil von Regio-Saatgut ist: Die Pflanzenarten sind heimische Arten und sind somit an die Bedingungen vor Ort angepasst. Von und an ihnen leben viele heimische Insektenarten, vor allem Schmetterlinge (wie z.B. der Kleine Feuerfalter oder der Zitronenfalter) und Wildbienen (Maskenbienen, Mauerbienen und viele mehr). Diese wiederrum stellen Nahrung für andere Tierarten dar. Viele unserer Insektenarten sind auf ganz bestimmte heimische Pflanzen spezialisiert. In der Mischung sind z.B. Arten wie die Wilde Möhre, Weißes Labkraut und die Kuckucks-Lichtnelke enthalten.
Der Verlust der biologischen Vielfalt ist eine der aktuellen globalen Herausforderungen. Die Naturschutzstiftung versucht deswegen in der Region auf verschiedenen Ebenen die biologische Vielfalt zu fördern. Ein Projekt, bei dem alle mitmachen können, ist die Anlage von Wildblumenwiesen. „Auch wenn wir diese Förderung nun schon seit einigen Jahren durchführen, ist das Interesse an der Anlage von Wildblumenwiesen weiterhin sehr groß“ sagt Dr. Ilka Strubelt, die Geschäftsführerin der Naturschutzstiftung, „und so freuen wir uns auch in diesem Frühjahr wieder über eine rege Nachfrage.“
Wer dieses Jahr einen Antrag stellen möchte, kann dies bis zum 07. April 2024 tun. Einfach das Formular von der Webseite www.naturschutzstiftung-fww.de herunterladen, ausfüllen und ab die Post. Ausgewählt werden können drei Größen: Für 50, 200 oder 1000 qm. Bei der Anlage und Pflege der Wildblumenwiese dürfen keine Pestizide zum Einsatz kommen.
Wildblumenwiesen sind sehr pflegeleicht. Wichtig ist es, die Fläche die ersten sechs bis acht Wochen nach der Ansaat feucht zu halten. Danach bei Bedarf bewässern. Alle ein-zwei Jahre kann die Wiese gemäht werden. Am besten im Frühjahr, da einige Insektenarten Stängel zum Überwintern nutzen. Von den abgeschnittenen Blüten können Samen für das nächste Jahr gesammelt werden, das ist nachhaltig und sparsam.