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Pilotprojekt "Kippenfrei - Etablierung Tobacycle"

Der Landkreis Wittmund hat ein Thema in Angriff genommen, das vielen Menschen oft nicht bewusst ist: Es geht um achtlos weggeworfene, ausgerauchte Zigarettenkippen, die auf dem Boden landen. Klein und unscheinbar wirken sie, doch wer sich genauer auf den Straßen im Kreisgebiet und auch an den Stränden der hiesigen Nordseeküste umsieht, der merkt bald, dass Kippen nahezu immer und überall zu finden sind. Und das ist zunehmend ein Problem: Sie bestehen aus Kunststoff, beinhalten bis zu 7000 Giftstoffe und verseuchen das Wasser, mit dem sie in Berührung kommen. Bis zu zwei Drittel der gerauchten Zigaretten landen weltweit in der Umwelt auf den Böden, was nach Schätzungen von Experten zwischen 340.000 und 680.000 Tonnen Kippen pro Jahr entspricht. Eine gewaltige Menge Giftmüll, die so in die Umwelt gelangt.

Kippenpool


Um auf die Problematik aufmerksam zu machen und den bestmöglichen Entsorgungsweg zu gewährleisten, wurden an den Liegenschaften des Landkreises sieben neue Behältnisse installiert, über die Zigarettenkippen trocken aufgefangen werden. Die so gesammelten Rauchreste werden an Tobacycle n.e.V. übergeben und von dem Kölner Verein deutschlandweit weiterverarbeitet. Über die stoffliche Verwertung entstehen aus ihnen wieder Sammelbehälter für das Sammelsystem wie der Taschen- oder Tischaschenbecher. Zusätzlich wurden Taschenaschenbecher aus recycelten Kronkorken an alle Mitarbeitenden des Landkreises verteilt. 



Über das Tobacycle Sammelsystem können  Raucher, Unternehmen,  Gastronomen, Gemeinden und weitere als Sammelstelle fungieren und über verschiedene Auffangbehältnisse, wie Taschenaschenbecher, Sammeleimer, Außenascher und Sammeltonnen dazu beitragen, dass in Kippen enthaltene Giftstoffe nicht in die Umwelt gelangen können. Weiterführende Informationen sowohl zur Vereinsmitgliedschaft als auch zum System finden Sie hier: https://tobacycle.myshopify.com/ 




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