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Interkulturelle Klima-Radtour

  

  

  

Anlässlich des Stadtradelns und der Interkulturellen Woche 2024 hat der Landkreis Wittmund in diesem Jahr eine interkulturelle Klima-Radtour veranstaltet.

Die über 30 Teilnehmenden erlebten eine spannende Reise im Zeichen von Klimaschutz, interkulturellem Austausch und nachhaltiger Mobilität.

Auf der ca. 15 Kilometer langen Tour durch Wittmund boten verschiedene Zwischenstopps Einblicke in Themen wie fairer Konsum, ökologische Landwirtschaft und Naturschutz.

Übersetzt wurde die Tour parallel auf Spanisch.

  

  

  

Station 1: Weltladen Wittmund

Die erste Station der Fahrradtour führte die Teilnehmenden in den Weltladen in Wittmund. Dort bekamen sie durch eine ehrenamtliche Mitarbeiterin spannende Einblicke in die Arbeit des Ladens. Der Weltladen bietet seit Anfang der Neunziger Jahre fair gehandelte Produkte aus aller Welt an, darunter Kaffee, Tee und Schokolade sowie eine große Auswahl an kleineren und größeren Geschenken.

Der Weltladen ist Teil der 470 Weltläden, die unter dem Weltladen-Dachverband organisiert sind. Bis heute wird der Weltladen Wittmund durch ein ehrenamtliches Team geführt. Wer Interesse hat, Teil des Teams zu werden, kann sich direkt vor Ort beim Weltladen melden.

Zudem können beim Weltladen auch alte Wein- und Sektkorken abgegeben werden. Diese werden dort gesammelt und anschließend wiederverwertet, um einen Beitrag zum Umweltschutz und Recycling zu leisten.

Die Teilnehmenden durften in den Genuss kommen, ein Produkt aus dem Weltladen zu probieren: Ein Fair-Trade-Schokoriegel stärkte sie für den nächsten Streckenabschnitt.



   


   

   





Station 2: Biohof Schlehenbusch (Erdbeerhof Janssen)



Dann ging es auch schon weiter: Als zweite Station wurde der Biohof Schlehenbusch besucht, auf dem die Fahrradgruppe tief in die nachhaltige Erdbeerproduktion eintauchen konnte.

Die Teilnehmenden erfuhren, wie die Erdbeeren auf dem Hof angebaut werden und hatten die Möglichkeit, die großen Gewächshäuser zu besichtigen, in denen die Früchte wachsen. Beim Anbau wird auf Pflanzenschutzmittel verzichtet. 

Während des Rundgangs begegnete man auch den freilaufenden Hühnern, die sich neugierig zwischen den Besuchern bewegten und den Hof mit Leben erfüllten.




   
  















Zur Erfrischung wurde die Gruppe mit einem köstlichen Minz-Himbeerwasser versorgt, das perfekt zum sommerlichen Ambiente passte.





    

Station 3: Naturschutzhof Wittmunder Wald



Die dritte Station führte die Teilnehmenden zum Naturschutzhof Wittmunder Wald e.V., einer beeindruckenden Bildungseinrichtung mitten im Wald.

Schon bei der Ankunft wurde die Gruppe musikalisch begrüßt, was die besondere Atmosphäre des Ortes unterstrich.

Der Naturschutzhof, als Partner des Biosphärenreservats Niedersächsisches Wattenmeer und anerkannter anerkannter außerschulischer Lernstandort Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), widmet sich vor allem Natur- und Umweltthemen.

Bei einer kurzen Führung erfuhren die Teilnehmenden viel über die Arbeit des Hofes, seine Bildungsangebote und die Bedeutung des Naturschutzes in dieser einzigartigen Umgebung. 




   




   


    



   

 

     

Station 4: Hofladen Hattersum (Erdbeerhof Janssen)



Dann machte sich die Fahrradgruppe auch schon auf den Weg zu Lisas Hofladen, der mit einer breiten Vielfalt an regionalen und saisonalen Produkten begeistert.

Von frischem Obst und Gemüse über Erdbeer- und Himbeerspezialitäten, bis hin zu Nudeln, Eiern, Käse, Honig, Schinken, Wurst, Wein und sogar dekorativen Edelholzbrettern und Handtaschen – hier ist wirklich für jeden etwas dabei!

Die Teilnehmenden konnten sich erneut mit köstlichen Kleinigkeiten wie getrockneten Himbeeren, Nüssen, Tomaten und Wurst stärken, bevor sie die Gelegenheit hatten, im Hofladen zu stöbern und die Vielfalt der angebotenen Leckereien zu entdecken.

 




  




   




   




     
Station 5: Essbarer Garten Wittmund

Die fünfte Station führte zum essbaren Garten in Wittmund, ein öffentlicher Gemeinschaftsgarten, der in diesem Jahr ins Leben gerufen wurde.

Der Garten soll Gemeinschaft, Umweltbewusstsein und Bildung vereinen. Ziel des Projekts ist es, eine grüne Oase zu schaffen, in der alle Bürgerinnen und Bürger – Jung und Alt – aktiv mitwirken können.

Es sollen eine umweltfreundliche Lebensweise gefördert und ein neuer Ort der Begegnung geschaffen werden.

Das Projekt wird von der Ehrenamtsagentur und dem Klimateam des Landkreises Wittmund initiiert und durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung gefördert.

Gemeinsam haben die Radelnden sich die Fläche angeschaut, auf der bereits Apfelbäume, Obststräucher, Teichbecken, Wege und sogar eine Kräuterschnecke zu finden sind.

Wer sich für das Projekt interessiert und mitwirken möchte kann sich hier melden: Fachdienst Natur- und Klimaschutz

    

Station 6: Volkshochschule Friesland-Wittmund, Repair-Café Wittmund und Unverpackt-Mobil



Geschafft! Die Tour endete bei der Volkshochschule (VHS) Friesland-Wittmund, die für lebenslanges Lernen in einer einladenden und wertschätzenden Atmosphäre steht.

Mit einem umfassenden Kursangebot, das von Grundbildung über Kunst, Kultur und berufliche Bildung bis hin zu Gesundheit, Sprachen und Integration reicht, bietet die VHS Inspiration und Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung für alle Altersgruppen.

Besonders hervorzuheben ist die Jugendwerkstatt, in der Jugendliche praktische Fähigkeiten erlernen und sich auf den Berufsalltag vorbereiten können.

Die VHS ist zudem als Träger von Integrationskursen anerkannt und leistet einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe.






An diesem Tag fand in der VHS auch das Repair-Café statt. Im Repair-Café können defekte Elektrokleingeräte, Textilien, Spielzeug, Haushaltswaren und Fahrräder gemeinsam mit ehrenamtlichen Fachleuten repariert werden.

Während die Reparateure fleißig werkeln, kümmern sich weitere Ehrenamtliche um die Rezeption, Organisation und Verpflegung – Kaffee und Kuchen dürfen dabei natürlich nicht fehlen. 






Das Highlight bei der Endstation war das Unverpackt-Mobil – Ostfrieslands erster mobiler Unverpacktladen, ein beeindruckendes Projekt des Vereins Perpetuum Mobility e.V. Der Wagen wurde von 25 Jugendlichen gebaut und wird vom Hof Faß betrieben. Er sorgt dafür, dass auch kleinere und abgelegene Regionen mit gesunden, unverpackten Lebensmitteln versorgt werden, was eine einfache Möglichkeit bietet, Verpackungsmüll zu vermeiden. Zur Freude der Teilnehmenden wartete das Unverpackt-Mobil mit leckeren Käseplatten, frischem Baguette und herzhaften Dips auf die Radgruppe – ein köstlicher Abschluss, der die Tour auf genussvolle Weise abrundete.



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