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Datum: 01.12.2020

Bildungsregion und Landkreis organisierten Fachtag im Internet

Die „Expedition Lebensweg“ geht weiter, auch unter den derzeit widrigen Rahmenbedingungen der weiter andauernden Coronavirus-Pandemie. Dazu hatten der Landkreis Wittmund und die Bildungsregion Ostfriesland erneut einen Fachtag zur Berufsorientierung organisiert – diesmal komplett digital im Internet. Lehrkräfte und Schul-Sozialarbeiter*innen sowie Fachkräfte der Bundesagentur für Arbeit, die in und um den Landkreis Wittmund in der beruflichen Orientierung tätig sind, trafen sich dazu im Rahmen eines Online-Formats. Dort machten sie sich auf die Suche nach neuen Methoden, Inspiration und Austausch.

Angeleitet von Miriam Fennen und Anna Erichson, den beiden Tagesreferentinnen der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen e.V. (LKJN), erlernten oder vertieften die Teilnehmenden innovative und kreative Methoden aus dem eigens dazu entwickelten „Handbuch für Spurensucher*innen“. Nach der Begrüßung durch Ersten Kreisrat Uwe Cassens sowie Gerda Mülder von der Bildungsregion Ostfriesland und Silvana Behrends vom Pro-Aktiv-Center des Landkreises ging es, nach einer kurzen Einführung in das Berufsorientierungs-Konzept der LKJN, an die Arbeit. Es ging dabei um die Suche nach sich selbst, nach dem eigenen Leben in ferner Zukunft. Formuliert wurden auch Aussagen zu den persönlich leitenden Werten sowie der damit verbundenen Haltung, allesamt wichtige Parameter bei der Berufsorientierung. Die Mittagspause begleitete ein gedanklicher Spaziergang zum idealen Tag im Berufsleben. Und im Anschluss wurde mit der Frage, was mache ich mit alldem, der eigene Horizont erweitert. In kreativ-gestalterischen Übungen wie der „Landkarte der Erlebniswelten“ und den „Future Brains“ wurden gegenwärtige Lebenswelten und zukünftige Visionen festgehalten und sichtbar gemacht.

Gearbeitet wurde, nach kurzen Einführungen ins Thema oder Erklärungen der Fragestellung, in kleinen und in ihrer Zusammensetzung wechselnden Gruppen, in den Break-Out-Rooms, in die Gerda Mülder die Teilnehmenden per Mausklick schickte. Dort entwickelten sich intensive und erkenntnisreiche Gespräche bzw. Diskussionen zwischen den Teilnehmenden. Nicht zuletzt über das Ausfüllen der jeweils eigenen Netzwerkkarte und deren Präsentation in der ganzen Runde erfolgten der angestrebte Austausch sowie die Vernetzung der Akteure miteinander.

Neu war auch die Nutzung eines Padlets – einer digitalen Pinnwand - zum Feedback und Austausch unter Gesichtspunkten wie: das nehme ich mir mit …, ich gehe aus der Veranstaltung mit…, ich suche …, ich biete … oder das kann ich empfehlen. All diese gesammelten Informationen werden den Teilnehmenden im Nachgang zum Nachlesen und Weiterentwickeln als Dokumentation des Fachtages zur Verfügung gestellt. Mit dem Materialpaket zur Veranstaltung erhielten alle Teilnehmenden auch das „Handbuch für Spurensucher*innen“, um damit nun auch die Schüler*innen und Jugendlichen auf ihrer Suche nach beruflicher Orientierung in der Identitätsfindungsphase unterstützen zu können. Das soll ihnen notwendige Selbsterfahrung und das Einordnen ihrer eigenen Identität in die gesellschaftlichen Zusammenhänge ermöglichen.

Abschließend herrschte bei den Teilnehmern Einigkeit darüber, dass dieser digital erlebte Fachtag zur Berufsorientierung durch seine gute Vorbereitung und abwechslungsreiche Durchführung eine tolle Erfahrung war. Und man sah sich wieder besser gerüstet für die tägliche Arbeit, insbesondere hinsichtlich der Hilfe für die Jugendlichen auf ihrem Weg in die Berufswelt. Eine Neuauflage dieser „Expedition Lebensweg“ mit integrierter Weiterführung der inhaltlichen Arbeit ist im kommenden Jahr geplant.

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