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Ehrenamtskarte noch attraktiver: Feuerwehren, Katastrophenschutz und Rettungsdienst profi-tieren von den Neuregelungen des Landes

Im Landkreis Wittmund und überall in Niedersachsen engagieren sich sehr viele Menschen ehrenamtlich – im Rettungswesen, im heimischen Sportverein, bei der Flüchtlingshilfe oder beim Umweltschutz etc.. Dieses große Engagement wird vom Land unter anderem mit der Herausgabe einer Ehrenamtskarte gewürdigt. Diese bietet den Inhabern landesweit rund 2.500 Vergünstigungen, darunter beispielsweise Ermäßigungen im Einzelhandel, in Museen und Schwimmbädern. Aktuell gibt es rund 12.000 aktive Karteninhaberinnen und -inhaber. Diese Zahl dürfte sich durch die Anfang Juli in Kraft getretenen Neuregelungen noch erhöhen, schreibt die niedersächsische Staatskanzlei in Hannover in ihrer Pressemitteilung. Insbesondere Feuerwehrleuten sowie Einsatzkräften des Katastrophenschutzes und der Rettungsdienste wird ab sofort der Zugang zur Ehrenamtskarte erleichtert. Damit wollen das Land und die beteiligten Kommunen diesen herausragenden Einsatz für das Gemeinwohl besonders würdigen, das teilt die Kreisverwaltung in Wittmund dazu mit, die inzwischen eine eigene Ehrenamtsagentur eingerichtet hat. Landrat Holger Heymann weiß um den Wert: „Das Ehrenamt ist der Kit unserer Gesellschaft. Ohne die vielen Ehrenamtlichen bei uns wären wir ziemlich aufgeschmissen, und das in vielen Bereichen.“ Die Ehrenamtskarte sei ein guter Weg, hier danke zu sagen.

Die Neuregelungen im Einzelnen:

1. Ehrenamtskarte für aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, Einsatzkräfte im Katastrophenschutz und im Rettungsdienst

Ab sofort können aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren mit abgeschlossener Truppmann-Ausbildung I sowie Einsatzkräfte im Katastrophenschutz und im Rettungsdienst mit abgeschlossener Grundausbildung die Ehrenamtskarte ohne weiteren Nachweis beantragen.

2. Absenkung der Mindestdauer des Engagements von drei auf zwei Jahre

Für den Erhalt der Karte musste der Umfang des bürgerlichen Engagements bislang wöchentlich mindestens fünf Stunden bzw. 250 Stunden im Jahr betragen und seit mindestens drei Jahren bestehen. Ab sofort gilt, dass das Engagement nur noch seit mindestens zwei Jahren bestehen muss. Damit erfolgt eine Anpassung an die allgemein beobachteten Veränderungen im Ehrenamt: Es wird punktueller und situationsbezogener, weil zahlreiche Menschen sich nicht mehr an langfristige Strukturen binden möchten.

3. Komplett digitale Beantragung der Ehrenamtskarte auf dem FreiwilligenServer

Die Ehrenamtskarte kann ab sofort auf dem FreiwilligenServer unter www.freiwilligenserver.de auf rein digitalem Wege beantragt werden. Eine weitere und grundlegende Neuerung ist die Möglichkeit für Vereine und Organisationen, für ihre Ehrenamtlichen die Ehrenamtskarte digital zu beantragen. Die Möglichkeit einer analogen (postalischen) Antragstellung über die Eingabe der Daten in das Online-Formular, den Ausdruck und die Versendung über den Postweg steht weiterhin zur Auswahl bereit.

Allgemeine Informationen zur Ehrenamtskarte:

Die niedersächsische Ehrenamtskarte wurde im Jahr 2007 eingeführt, seit 2010 aber gilt sie länderübergreifend für Niedersachsen und Bremen. Derzeit beteiligen sich mehr als 70 Kommunen an der Ehrenamtskarte, so etwa auch der Landkreis Wittmund, der inzwischen eine eigene Ehrenamtsagentur eingerichtet hat. Engagierte Männer und Frauen profitieren aktuell von rund 2.500 Vergünstigungen (siehe Datenbank im Freiwilligenserver). Hinweis: Anbieter, die diese Vergünstigungen gewähren, sind oft an einem Aufkleber im Eingangsbereich oder an den Kassen erkennbar. Die Geltungsdauer der Ehrenamtskarte beträgt drei Jahre. Selbstverständlich kann diese bei fortbestehenden Voraussetzungen verlängert werden. Die Ehrenamtskarte wird von den teilnehmenden Kommunen verliehen und ausgegeben. Die Engagierten erhalten eine personenbezogene Karte, die nicht übertragbar ist. Der Antrag muss schriftlich bzw. digital gestellt werden "Beantragung Ehrenamtskarte".

Die Ehrenamtsagentur in Wittmund (Fachbereich Steuerung und Kreisentwicklung) wird von Mirjam-Elisabeth Möllmann betreut. Sie ist während ihrer Bürostunden unter Telefon 04462-861172 sowie per Kontaktformular für Fragen und weitere Informationen erreichbar.

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