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Datum: 04.04.2024

Kinderschutz bei häuslicher Gewalt - 10. Kinderschutzfachtag im Landkreis Wittmund

Noch einige freie Plätze für interessierte Fachkräfte am 23. April

Wenn es um einen wirksamen Kinderschutz geht, dann ist eine gute Vernetzung aller beteiligten Fachkräfte sowie Disziplinen von essenzieller Bedeutung. Sie ist die Basis und somit grundlegender Bestandteil des Kinderschutzes. Aus diesem Grund veranstaltet das Kinderschutzteam des Landkreises Wittmund auch in diesem Jahr wieder einen Fachtag zum Thema „Kinderschutz“ – für interessierte Fachkräfte sind noch wenige Plätze frei.

Der diesjährige Fachtag ist zudem ein Meilenstein im Bereich „Kinderschutz im Landkreis Wittmund“. Zum mittlerweile zehnten Mal lädt der Landkreis Wittmund Fachkräfte aus den unterschiedlichen Disziplinen zu einem gemeinsamen Zusammenkommen ein, um die Zusammenarbeit im Bereich Kinderschutz weiter zu stärken. Anlässlich dieses Jubiläums findet der Fachtag feierlich am 23. April 2024 in der „Residenz“ in Wittmund am Markt statt. Für den besonderen Anlass konnte der renommierte Jurist Dr. Thomas Meysen für einen Vortrag zum Thema „häusliche Gewalt als Form psychischer Gewalt gegen Kinder: Umgang, elterliche Sorge und Kindeswohlgefährdung in der Praxis“ gewonnen werden.

Dr. Thomas Meysen leitet das interdisziplinäre Forschungszentrum SOCLES mit Sitz in Heidelberg, Berlin und Freiburg. Das SOCLES hat zusammen mit der Universitätsklinik Ulm und dem Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut zu Geschlechterfragen (SoFFI) in den Jahren 2019 bis 2022 einen interdisziplinären Onlinekurs zu Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt erarbeitet. Thomas Meysen forscht seit über 20 Jahren zu Kinderschutz und geschlechtsspezifischer Gewalt. Im Jahr 2022 hat der die Publikation „Kindschaftssachen und häusliche Gewalt“ herausgegeben – mit über 10.000 vergriffenen Druckexemplaren ein Bestseller in der Fachliteratur zu häuslicher Gewalt.

Das Thema „häusliche Gewalt“ beschäftigt nach wie vor viele Fachkräfte in ihrer Arbeit und stellt oftmals eine große Herausforderung dar. Daher ist es von großer Bedeutung, alle beteiligten Akteure regelmäßig zusammenzuführen und auch für dieses Thema zu sensibilisieren. Durch diesen fachlichen Austausch lassen sich herausfordernde Situationen durch Einnahme verschiedener Perspektiven besser in den Blick nehmen. Dies erleichtert wiederum die gemeinsame Suche nach einer Bewältigungsmöglichkeit und Unterstützungshilfen, die allen Kindern ein gesundes und sicheres Aufwachsen ermöglichen.

Für interessierte Fachkräfte besteht die Möglichkeit sich einen der letzten freien Plätze zu sichern. Melden kann man sich hierfür bis zum 15.04.2024 bei der Netzwerkkoordination Frühe Hilfen & Kinderschutz des Landkreises Wittmund telefonisch unter 04462/ 861364 oder per Kontaktformular.

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