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Datum: 14.02.2023

Kreisverwaltung setzt auf Willkommenszentrum in Wittmund als erste Anlaufstelle

Containerdorf in Esens wird demnächst bereits abgebaut

Die Kreisverwaltung Wittmund wird die maßgeblich für die Unterbringung von Ukraine-Geflüchteten errichtete Container-Wohnanlage in Esens (bislang: Willkommenszentrum II; WK II) wieder aufgeben. Der Betreiber der Anlage, der DRK-Kreisverband Wittmund, hat inzwischen die Eigentümerfirma gebeten, die Container zügig wieder zu demontieren und abzuholen. Die geschaffene Leitungsinfrastruktur soll möglichst zunächst bestehen bleiben, um als Option für eine etwaige Wiederaufnahme des Betriebs auf der Ausweichfläche dienen zu können. Der Betrieb war bereits vor Weihnachten 2022 vom DRK eingestellt worden, da kaum Geflüchtete vom Land zugewiesen worden waren.

Der Landkreis wird sich zunächst auf die weitere Vorhaltung und den Betrieb des Willkommenszentrums I in Wittmund (ehemaliges Johanneshaus; WK I) konzentrieren und dort weiter ankommende Geflüchtete aufnehmen, bevor sie in dezentralen Wohnungsraum im Kreisgebiet untergebracht werden können. Derzeit sind im WK I in Wittmund rund 40 Geflüchtete untergebracht. Damit ist dort die Kapazität bei weitem nicht ausgeschöpft.

Zur Zuweisungssituation kann mitgeteilt werden, dass der Landkreis Wittmund auch in den nächsten Wochen mit keiner größeren Zahl von Zuweisungen rechnet. Das Land Niedersachen hat inzwischen mitgeteilt, dass Niedersachsen bei der bundesweiten Verteilung von Ukraine-Geflüchteten weiterhin eine Überquote hat. Es werden im Lande derzeit daher zunächst die Kommunen in Anspruch genommen, deren Quotenerfüllung noch unter dem Durchschnitt liegt. Der zugrunde liegende Verteilzeitraum hat sich deutlich verlängert, sodass der Landkreis nicht absehen kann, wann wieder Geflüchtete aus der Ukraine zugewiesen werden. Seit rund drei Monaten sind dem Landkreis Wittmund nur vereinzelt Geflüchtete aus der Ukraine zugewiesen worden.

Die Kreispolitik hat das Vorgehen der Kreisverwaltung jüngst im Kreisausschuss (KA) mit einem klaren Votum zum baldigen Abbau in Esens und der Konzentration der Erstaufnahme in Wittmund gebilligt.

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