Land Niedersachsen: Ostfriesland intensiviert als »Zukunftsregion« die Zusammenarbeit

Nach der Gründung der „Allianz für Ostfriesland“ können die ostfriesischen Landkreise Leer, Aurich und Wittmund und die Stadt Emden ihre Zusammenarbeit noch weiter intensivieren. Das niedersächsische Europa- und Regionalministerium nimmt die „Zukunftsregion Ostfriesland“ in ihr Programm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ auf.

Dazu reserviert es der Kooperation für die kommenden Jahre ein Budget in Höhe von knapp 4,869 Millionen Euro aus EU-Mitteln. Einen entsprechenden Förderbescheid übergab Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier am (heutigen) Mittwoch in Aurich im Beisein von Vertretern aller vier Kommunen an den Auricher Landrat Olaf Meinen.

Die Zukunftsregion plant unter anderem eine digitale Plattform für regionale Daten sowie eine gemeinsame Entwicklung und Vermarktung attraktiver Produkte unter einer Regionalmarke „Ostfriesland“. „Auch wenn Ostfriesland eine historisch gewachsene Region ist, war sie bisher institutionell bislang noch nicht hinreichend aufgestellt. Dieser Schritt wird mit der Zukunftsregion vollzogen“, sagte Wunderling-Weilbier. „Ich bin überzeugt, dass sich die bereits gelebte Zusammenarbeit mit dem Aufbau eines schlagkräftigen Regionalmanagements und den finanziellen Möglichkeiten des Programms weiter vertiefen werden“, betonte er. „Innovative Ideen mit bestehenden Strukturen kombinieren und dabei das gemeinsame kulturelle Erbe weitertragen: Das ist eine tolle Chance, die sich uns bietet“, sagte der Auricher Landrat Olaf Meinen.

„Als Küstenregion haben wir viele Vorteile, die es anderswo einfach nicht gibt und die ein hohes Potential für die Zukunft bieten. Parallel festigt die nun beschlossene Förderung die bereits in vielen Bereichen bestehende intensive Zusammenarbeit der ostfriesischen Landkreise und der Stadt Emden. Daher freut es mich, dass das Potential unserer Region auch landesweit überzeugt und wir als Zukunftsregion Ostfriesland nun endlich an den Start gehen“, schloss Meinen.