Sprungziele
Inhalt

Datum: 27.05.2020

Der Ausbau des Wittmunder Stadions liegt bisher im Zeitplan

Die von den Sportfreunden in der Harlestadt herbeigesehnte Sanierung des Wittmunder Stadions ist weit vorangeschritten - die Arbeiten liegen bisher im Zeitplan. Das teilt die Kreisverwaltung als Bauherrin mit. Wer sich die Anlage derzeit in der Bauphase ansieht, der kann erahnen, was daraus werden wird: ein Schmuckstück. Der derzeitige Stand der Fertigstellung beim Hochbau - die alte Tribünenanlage mit unzeitgemäßen Kellerumkleiden wich einem modernen Zweckbau – stimmt optimistisch, so die Verwaltung. So sind die Bauhauptarbeiten am Stadiongebäude (Funktionsräume, Umkleiden, Sanitärräume) inzwischen abgeschlossen, das Gebäude steht. Inzwischen sind auch die Fugarbeiten am Außenmauerwerk fertig, die Fenster und Türen, bis auf ein paar Restarbeiten, allesamt fertig eingebaut. Auch das Dach ist drauf, die Elektroarbeiten im Inneren sind nahezu abgeschlossen. Ebenso sind die Innenputzarbeiten abgeschlossen, die Sanitärarbeiten für die Ver- und Entsorgung beim Wasser sind angelaufen. Als nächstes stehen die Heizungs-, Estrich-, Fliesen- und Malerarbeiten innerhalb des Gebäudes aus. Geplanter Fertigstellungstermin dafür ist der Monat September 2020.

Den größten Teil der neuen Sportanlage nimmt aber das künftige Spielfeld mit der Rundlaufbahn ein. Das Sportfeld in neuer Aufteilung ist schon gut zu erkennen. So wurde bereits eine umfassende Zaunanlage erstellt. Das zentrale Rasenspielfeld ist für die Einsaat des Sportrasens vorbereitet worden. Gut zu erkennen sind auch die Elemente Rundlaufbahn, Multifunktionsfläche und die Weitsprunganlage. Hier muss für den Anlauf zur Sprunggrube noch der Einbau für den Tartan-Belag vorbereitet werden. Weitgehend erstellt ist auch die Kugelstoßanlage mit drei Anstoßkreisen.

Die Bodenverhältnisse auf dem traditionellen Wittmunder Sportgelände sind nach wie vor schwierig, weitere Bodenarbeiten vor dem Einbau der Tartan-Laufbahn sind notwendig, um überall die nötige Stabilität herzustellen. Die geplante Fertigstellung lt. Termin- und Zeitenplan zum Juli 2020 ist derzeit noch zu halten. Für die punktgenaue Umsetzung sind passende Wetter- und Bodenverhältnisse aber mit einzurechnen.
Zum allgemeinen Hintergrund: Offiziell hat der Landkreis am 11. November 2019 die Maßnahme der vom Bund mit 675.000 Euro geförderten Stadionsanierung gestartet. Den politischen Beschluss zur Sanierung fasste der Kreisausschuss am 22.2.2017.
Bei der Konzeptionierung der Anlage hat die Kreisverwaltung, die auf Belange des Schulsports zu achten hatte, eng mit dem örtlichen Arbeitskreis Stadion zusammengearbeitet. Es entstand der Plan für eine neue Außensportanlage und ein modernes neues Sanitärgebäude – die neue Tribünenanlage wird Platz für ca. 110 Zuschauer bieten.
Die Bundesmittel stammen aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes zur Förderung der Sanierung kommunaler Einrichtungen. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumordnung (BBSR) erteilte über den Projektträger Jülich am 19.12.2017 einen Bewilligungsbescheid mit einer Zuwendungssumme über 675.000 Euro. Mit der planerischen Umsetzung wurde die Bietergemeinschaft Hoppe + CHF (Bremerhaven/Esens) beauftragt.

Folgende Einzel-Sportanlagen im neuen Stadion sind vorgesehen: 4 Kreisbogenbahnen, 6 Einzelbahnen für die geraden Sprint- und Hürdenstrecken, 1 Großspielfeld als Rasenplatz, 1 kombinierte Anlage für Weit- und Dreisprung, 1 Speerwurfanlage, 1 Kugelstoßanlage und eine Multifunktionsanlage, u.a. nutzbar als Spielfeld und für den Hochsprung. Das neue Sanitärgebäude umfasst fünf Umkleidebereiche (Schüler/Spieler, Lehrer/Schiedsrichter), 3 WC-Anlagen (Herren, Damen, Schwerbehinderte) sowie einen Schulungsraum und Nebenräume.

Bis zur Freigabe des Projektes durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumordnung (BBSR) musste zunächst die baufachliche Prüfung durch das Niedersächsische Landesamt für Bau und Liegenschaften in Hannover abgewartet werden, die am 8.4.2019 abgeschlossen war. Danach konnte aktiv am Projekt gearbeitet werden. Das bedeutete, Änderungen des Landesamtes für Bau und Liegenschaften mussten mit eingearbeitet werden und eine geänderte Kostenkalkulation musste aufgestellt werden. Diese Kostenkalkulation ist durch den Fördergeber der BBSR erneut freigegeben worden (Bescheid vom 11.6.2019). Insgesamt bewegt sich das Projektvolumen bei 1.636.758,72 Euro. Mit der Freigabe der Kostenkalkulation am 11.6.2019 hatte der Landkreis grünes Licht, konnte ausschreiben und vergeben. Die Projektausführung wird für den Fördergeber vom Staatlichen Baumanagement Ems-Weser begleitet. Die angedachte Übertragung des Stadions an die Stadt erfolgt nicht. Das hat der Kreisausschuss am 27.9.2018 entschieden. Die Anlage bleibt in der Hand des Kreises. Zuwendungssumme: 675.000 € (45%); Budget Landkreis: 2.050.000 €.

Direkt zum Ziel