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Datum: 23.06.2020

Landrat: Ohne Sponsoren wäre diese großzügige Geste gar nicht möglich

Der Wittmunder Landrat Holger Heymann hat sich am Mittwoch (24.6.20) im Kreishaus mit den Vertretern der beiden Sponsoren für das alljährlich an die Schulabsolventen im Landkreis Wittmund ausgegebene Kochbuch getroffen. Er bedankte sich persönlich bei Heinz Feldmann (Sparkasse LeerWittmund) und Helmut Loerts-Sabin (Verlag Brune-Metttcker) für das Engagement und die namhafte Spende in Höhe von 3430 Euro, von der auch in diesem Jahr wieder rund 700 Schülerinnen und Schüler profitieren werden. Nämlich dann, wenn sie an den Schulen ihre Abschlusszeugnisse überreicht bekommen.

„Ich habe Hunger – was nun?“ lautet der bezeichnende Titel des Kochbuches, das junge Menschen nach der Schulausbildung auf dem Weg in die Selbstständigkeit mit eigener Wohnung und Küche begleiten soll. „Viele Generationen Wittmunder Absolventen haben die Gerichte, zusammengestellt von der Kreisarbeitsgemeinschaft der Landfrauen Wittmund, nachgekocht und als Nachschlagewerk für Essensanregungen in ihren Küchen stehen“, wissen Feldmann und Loerts-Sabin, die das Sponsoring für den Landkreis seit dem Schuljahr 2012/13 betreiben. Der Vorschlag kam damals von der damaligen Vorsitzenden der Kreisarbeitsgemeinschaft der Landfrauen, Hermanda Harms, erinnern sich beide noch gut.

Für Landrat Holger Heymann ein kluges Zusammenwirken „ganz nach Wittmunder Art, das zeichnet uns hier aus“, sagte der Landrat und dankte den Sponsoren. Jährlich zwischen 680 und 820 Bücher dieses knapp einhundert Seiten starken Kochbuchs „für den schmalen Geldbeutel“ sind so ausgegeben worden. „Eine starke Leistung“, sagt Heymann, schüttet aber leider auch einige Wermutstropfen in den Wein. Es sei wohl das letzte Mal, dass der Landkreis sich diese großzügige Geste leisten könne. Die Sponsoren würden nunmehr nach acht Jahren ihr Engagement beenden. Dafür habe er Verständnis. Gleichzeitig appellierte er an Interessierte sich zu melden, wenn der Bedarf bestehe, hier einzusteigen. Heymann sagte aber auch, ohne den Einsatz der Finanziers schmäleren zu wollen: „Ich weiß gar nicht, ob Bücher in dieser Zeit der Smartphones, Apps und der überall im Internet verfügbaren Informationen, auch zum Thema Kochen, noch zeitgemäß sind…?“ Deshalb sei es vielleicht auch jetzt ein guter Zeitpunkt, mit der Tradition zu brechen.

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