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Datum: 26.08.2020

Bundesweiter Probealarm sensibilisiert für Wege der Bevölkerungswarnung

Am 10. September 2020 findet der erste bundesweite Warntag seit der deutschen Wiedervereinigung statt. Dazu werden in ganz Deutschland Warn-Apps auf Smartphones piepen, Sirenen heulen, Rundfunkanstalten ihre Sendungen unterbrechen und Probewarnungen auf digitalen Werbetafeln erscheinen. Der Landkreis Wittmund setzt dabei auf die bewährte Smartphone-App Katwarn, worüber der Alarm dann im Kreisgebiet ausgelöst wird, und zwar um 11 Uhr. Genau 20 Minuten wird diese Probealarm-Warnung akut bleiben.

Auf der Website www.bundesweiter-warntag.de gibt es weitere Informationen über den Warntag, der ab diesem Jahr dann jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfindenden wird. Die Internetseite erklärt auch genauestens, in welchen Fällen und auf welchen Wegen die Bevölkerung in Deutschland gewarnt wird. Eine Länderkarte ermöglicht mit einem Klick den Überblick über Regelungen zur Warnung in den einzelnen Bundesländern. Das integrierte Service-Portal auf der Website mit Informationsmaterial soll zudem die Kommunen dabei unterstützen, vor Ort über den Warntag und allgemein über das Thema zu informieren.

Auf Grundlage eines Beschlusses der Innenministerkonferenz wird der bundesweite Warntag ab dem Jahr 2020 jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfinden. An dem gemeinsamen Aktionstag von Bund und Ländern soll zum einen die technische Infrastruktur der Warnung in ganz Deutschland mittels einer Probewarnung getestet werden. Zum anderen wird der Warntag von einer an die Bevölkerung gerichteten Öffentlichkeitsarbeit flankiert. Er soll dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen zu erhöhen und damit deren Selbstschutzfertigkeiten zu stärken.

Die Wichtigkeit und Aktualität des Themas Warnung zeigt sich auch durch die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus in diesem Jahr. Zur Warnung und Information der Bevölkerung nutzen Bund, Länder und Kommunen die verfügbaren Kommunikationskanäle. So werden beispielsweise über das vom BBK betriebene Modulare Warnsystem und die Warn-App NINA Warnungen und Informationen der zuständigen Behörden, wie der Gesundheitsministerien des Bundes und der Länder, bereitgestellt. Bund und Länder bereiten den bundesweiten Warntag in Abstimmung mit kommunalen Vertretern gemeinsam vor. Zuständig sind auf Bundesebene das BBK, auf der Ebene der Länder die jeweiligen Innenministerien und auf der Ebene der Kommunen in der Regel die für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden.

Die Probewarnung wird am Warntag um 11 Uhr von der nationalen Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unter Einbindung aller angeschlossenen Warnmittel durchgeführt. Sie wird an alle Warnmultiplikatoren geschickt, die am Modularen Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen sind (z. B. App-Server, Rundfunksender). Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung wiederum in ihren Systemen bzw. Programmen an Endgeräte wie Radios und Warn-Apps. Die Entwarnung wird vom BBK über MoWaS um 11:20 Uhr vorgenommen.

Der Landkreis Wittmund selbst setzt neben den vorhandenen Strukturen von Bund und Ländern auf die App KATWARN, welche seit zehn Jahren hier in Betrieb ist. Jeder kann sich die App kostenlos herunterladen und bleibt so informiert – im Landkreis Wittmund sogar nicht nur über Gefahrenlagen, sondern auch über aktuelle Schulausfälle. Neben dem Landkreis Wittmund als Katastrophenschutzbehörde können bei uns auch direkt von der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland Meldungen über KATWARN verschickt werden. Da KATWARN außerdem mit dem Modularen Warnsystem des Bundes verknüpft ist, erhalten alle Nutzer im Landkreis Wittmund automatisch die Warnmeldung am 10.09.2020 direkt durch den Bund. Diese vielfältige Nutzung gewährleistet immer eine schnellstmögliche Warnung ohne lange bürokratische Wege.

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