Sprungziele
Inhalt

Datum: 22.01.2019

Nach Brand kein Totalschaden – Kreisverwaltung bereitet umfassende Sanierung der Sporthalle vor

Erleichterung bei der Wittmunder Kreisbehörde: Die bei einem Brand am Jahresbeginn (1.1.19) beschädigte Dreifach-Turnhalle beim Schulzentrum in Esens muss nicht abgerissen und komplett neu aufgebaut werden. Ein vom Landkreis eingesetzter Gutachter hat die Schäden in der gesperrten Halle inzwischen in Augenschein genommen und erklärt, dass kein Totalschaden am Gebäude vorliegt. Die Kreisverwaltung bereitet daher derzeit die weiteren Schritte vor, um die Sanierung der Halle zu planen und voranzutreiben. Ziel ist eine Wiederaufnahme des Sportbetriebs noch in diesem Jahr, „und zwar so schnell wie möglich“, sagt Landrat Holger Heymann.

Am Montag (21.1.19) hat sich auch der Wittmunder Kreisausschuss mit der Halle beschäftigt und beschlossen, für die Beseitigung des Brandschadens, für die Beförderungskosten zu anderen Sporthallen und eventuell anfallende Nutzungsentschädigungen Mittel in den Kreishaushalt 2019 – der Entwurf wird in Kürze in der Kreispolitik diskutiert – einzustellen. Gleichzeitig wurde zugestimmt, dass der Wiederaufbau bzw. die Sanierung des Gebäudes, soweit möglich, unter der Federführung der benannten Sachverständigen durchgeführt wird. Zur Sicherstellung des Schulsports wird die Kreisverwaltung beauftragt, mit dem Niedersächsischen Internatsgymnasium Esens (NIGE) sowie den Eigentümern umliegender Sporthallen Gespräche zu führen und für diese übergangsweise Nutzungsvereinbarungen zu schließen. Die Kreisverwaltung wird ebenfalls gebeten, zur frühzeitigen Nutzung der Außensportanlagen durch die Schulen mobile Umkleiden anzumieten und aufzustellen.

Am Dienstag vergangener Woche (15.1.19) hatten sich Vertreter des Landkreises mit Vertretern der Samtgemeinde Esens, der Stadt Esens, der Landesschulbehörde sowie den Schulleitern der Hauptschule, der Realschule sowie der Förderschule und dem stellvertretenden NIGE-Schulleiter Tjark-Fokken Emken zu einem Abstimmungsgespräch getroffen und die Lage analysiert und ausführlich erläutert. Diese Arbeitsgruppe wird auch erneut zusammentreten, wenn weitere Weichenstellungen notwendig sind.

Erörtert wurden viele Fragen, auch wie der Schulsport übergangsweise abgehalten werden soll. Hier kann auf einige freie bzw. neu zur Verfügung gestellten Kapazitäten in der Samtgemeinde Esens zurückgegriffen werden. Einen Konzeptentwurf hatten die Schulleiter vorgelegt. Hier müssen noch Fragen zum Schülertransport im Detail geklärt werden. Die Eltern werden jeweils von den Schulleitungen über die – je nach Schule - unterschiedlichen Übergangsregelungen informiert.

Aufschluss über das genaue Aufgabenpaket der nächsten Wochen und Monate wird nunmehr eine detaillierte Schadensaufnahme der einzelnen Bereiche (Sporthalle, Umkleiden, Sanitärtrakt) liefern, die am Mittwoch (16.1.) startete.

Landrat Holger Heymann nutzte die Gelegenheit für einen Dank an Samtgemeindebürgermeister Harald Hinrichs und Mitarbeiter sowie das Engagement der Esenser Bürgermeisterin Karin Emken bei der gemeinsamen Bewältigung des Krisenmanagements bei und nach dem Brand. Zu Dank verpflichtet sei man auch dem NIGE für das Entgegenkommen sowie allen Einsatzkräften von Feuerwehren, DRK und Polizei sowie den Mitarbeitern der Kreisverwaltung, die sich alle bemüht hätten, den Schaden in Grenzen zu halten, stellte der Landrat fest.

Direkt zum Ziel