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Datum: 17.11.2023

Symbolischer Spatenstich für zweite Stufe des Breitbandausbaus im Landkreis Wittmund

Die zweite Stufe des geförderten Breitbandausbaus im Landkreis Wittmund hat offiziell begonnen. Am Freitag (10.11.23) ist die Kooperationsvereinbarung zwischen Kommunalvertretern und der Firma Epcan, die die Ausschreibung gewonnen hatte, in Bentstreek unterzeichnet worden. Dort hatte es dann später auch den symbolischen Spatenstich gegeben. Das teilt die Kreisverwaltung in Wittmund mit. Konkret geht es um das laufende Förderprojekt „Weiße Flecken“, bei dem weitere 4285 Adressen, die derzeit noch eine Netzanbindung unter der Leistungsschwelle von 30 Mbit/s im Download vorweisen, mit Glasfaseranschlüssen bis ins Gebäude versorgt werden können – und zwar kostenlos.

Möglich wird dies alles durch die Förderung von Bund (50 Prozent), Land Niedersachsen (25 Prozent) sowie dem Landkreis Wittmund und den Festlandgemeinden. Den kommunalen Finanzierungsanteil teilen sich der Kreis und die Gemeinden mit jeweils 12,5 Prozent. Erster Kreisrat Uwe Cassens nannte die kommunalen Anstrengungen beim Ausbaustart ein „gigantisches Vorhaben“. Die Investitionskosten betragen insgesamt rund 35 Millionen Euro, wovon 8,5 Millionen Euro von den Kommunen gestemmt werden müssen. Letztere, so Cassens, sehen das Geld sehr gut angelegt, um das Netz im Landkreis Wittmund und somit im ländlichen Raum weiter zu stärken.

Das Infrastrukturprojekt startet im südlichen Zipfel des Kreisgebiets, in Bentstreek, wo auch der symbolische erste Spatenstich über die Bühne ging. Bis zum Mitte des Jahres 2026 sollen laut Epcan-Geschäftsführer Nils Waning alle Anschlüsse verlegt sein. Je nach dem Fortschreiten des Ausbaus sollen die Anschlüsse bereits aktiviert werden. Epcan rechnet damit, dass die ersten Friedeburger Haushalte und Firmen im Frühjahr des nächsten Jahres ihr neues Glasfaser nutzen können. Laut dem Geschäftsführer haben sich in der abgelaufenen Vorvermarktungsphase bisher bereits rund 85 Prozent der Angesprochenen im Rahmen des Förderprojektes für einen kostenlosen Anschluss ins Haus entschieden. Dass nach dem Beginn der Bauarbeiten noch weitere Eigentümer hinzukommen könnten, glaubt auch der beim Landkreis zuständige Sachbearbeiter für den Breitbandausbau, Mario Remmers. Er betont: „Durch die Förderung haben Eigentümer der rund 4300 förderfähigen Adressen die Chance, Glasfaser kostenlos direkt ins Haus zu bekommen.“ Das steigere auch den Wert der Immobilie. In den kommenden Monaten und Jahren werden zum Glasfaserausbau umfangreiche Tiefbauarbeiten stattfinden. Epcan bedient sich dabei größtenteils der Firma Jorgensen & Schmidt in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen. Erste vorbereitende Hausbegehungen für den Einbau der Glasfaseranschlüsse durch das Unternehmen T3 Deutscher Bauservice GmbH habe es bereits gegeben, so ein Firmenvertreter. In Kürze wird auch auf der Projekthomepage unter www.epcan.de/wittmund ein detaillierter Bauzeitenplan zur Verfügung gestellt, in dem dann für Interessierte - jederzeit nachziehbar - die voraussichtlichen Fertigstellungstermine der Ausbaugebiete zu finden sein werden.

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