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Datum: 22.01.2019

Auszeichnung für zwei Frauen: Verdienste im Dienst am Nächsten gewürdigt

Vor der eigentlichen Tagesordnung des Wittmunder Kreisausschusses am Montag Nachmittag gab es im Rahmen einer kurzen Vorab-Teerunde etwas zu feiern: Die Verleihung der Verdienstmedaille des Landkreises Wittmund an zwei Frauen, die durch ihr Engagement jeweils in ihrem Bereich viel für das Ehrenamt im Landkreis Wittmund getan haben. Die Auszeichnung erhielten aus den Händen von Landrat Holger Heymann Diana Janssen aus Wiesedermeer und Erika Ihnken aus Esens. Die Ehrungs-Vorschläge stammten von der CDU/FDP-Gruppe im Kreistag und wurden in der Vorweihnachtssitzung des KA einmütig beschlossen.

Zu den beiden Geehrten: Diana Janssen betreibt seit mehr als zehn Jahren in Wiesedermeer ihren Shop „Sparfuchs“, über den immer mal wieder auch sehr positiv in der Presse berichtet worden ist. Sie konnte durch ihre Aktivitäten bis heute mehr als 120.000 Euro an die Elternvereine für krebskranke Kinder in Wilhelmshaven/Friesland/Harlingerland sowie in Ostfriesland und Umgebung spenden. Auf diese Weise ist eine enorme Spendensumme zusammengekommen. Heymann wörtlich: „Aber die Summe allein ist natürlich nicht der Gradmesser, wenn es darum geht, herausragendes ehrenamtliches Engagement öffentlich zu würdigen - sondern es ist die Tatsache an sich, und das stetige Vorantreiben der guten Idee seit vielen Jahren.“ Erwähnenswert sei dabei nicht nur das stetige Engagement von Frau Janssen selbst, sondern auch das der Mitarbeiterinnen vom „Sparfuchs“, die ihrerseits große Unterstützung bei der Bewältigung aller damit verbundenen Aufgaben leisten. Dafür dankte der Landrat den Anwesenden – Frau Janssen wurde von zwei Mitarbeiterinnen begleitet, die bei der Ehrung zugegen waren.
Frau Erika Ihnken aus Esens wiederum ist schlechthin das Gesicht, das Aushängeschild der ambulanten Hospizarbeit im Landkreis Wittmund. Er erinnere sich noch an ihren begeisterten Vortrag im Sozialausschuss des Kreistages vor einigen Monaten, so der Landrat: „Sie verkörpert die Ziele und Themen der Hospizarbeit geradezu und wird nicht müde, dafür einzutreten. Der AHD leistet einen wertvollen Beitrag in der Daseinsvorsorge für alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Wittmund. Der Verein unterstützt, begleitet und berät seit über 20 Jahren schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen im Kreisgebiet. Er ist zu einem festen Bestandteil einer vernetzten Versorgungstruktur im örtlichen Gesundheits- und Sozialsystem geworden. Neben den beiden hauptamtlichen Koordinatorinnen, mit einer Arbeitszeit von jeweils 25 Wochenstunden und einer Bürokraft (5 Wochenstunden), engagieren sich zurzeit etwa 50 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem Verein. Frau Ihnken arbeitet weit über den bezahlten Anteil hinaus für diesen Dienst, der ihr sehr am Herzen liegt. Sie wird diese Arbeit demnächst in andere Hände legen – der Verein sucht für sie eine Nachfolgerin.“

Unterm Strich könne er sich bei den beiden starken Frauen nur herzlich für ihr Engagement danken, sicherlich auch im Namen des Kreistages und aller Kreisbewohner, so der Landrat. Er überreichte die Medaillen, die dazugehörigen Urkunden und natürlich jeweils einen Blumenstrauß.

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