Weniger Wohnungsbau im Landkreis: Zahl der Baugenehmigungen rückläufig

Einen deutlichen Einbruch im Wohnungsbau nimmt der Fachbereich Bauen des Landkreises Wittmund wahr. Stand jetzt ging die Anzahl der beantragten Baugenehmigungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast ein Drittel zurück, wie die Kreisverwaltung mitteilt.

Nach der Statistik des Bauamtes wurden in den Spitzenjahren 2020 und 2021 knapp über 150 Wohnungsbauten im gesamten Kreisgebiet registriert; Stichtag jeweils der 27. September. Konkret waren es 80 Baugenehmigungen in 2020 und sogar 90 im darauffolgenden Jahr (2021). Bei den Mitteilungsverfahren waren es 71 und 72 ein Jahr später (2021). Bei diesen Verfahren handelt es sich um Ein- und Mehrfamilienhäusern in Baugebieten, die der Behörde lediglich anzuzeigen sind.

Bei den Mitteilungsverfahren macht sich der Einbruch besonders bemerkbar. So gingen in dem laufenden Jahr erst 21 Anzeigen beim Landkreis ein. Baugenehmigt wurden hingegen seit Januar 35 Wohnhäuser. Hieraus lasse sich schlussfolgern, dass die Bebauung in hierfür ausgewiesenen Neubaugebieten besonders schleppend geworden sei, so die Baubehörde.

Im Ergebnis ist der deutlich geringere Wohnungsbau hauptverantwortlich für die insgesamt geringere Anzahl an Baugenehmigungen. Waren es vor einem Jahr noch 402 Baugenehmigungen, so sind es bislang 335, die in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 erteilt werden konnten. Eine Trendwende sei bislang nicht erkennbar, so die Kreisverwaltung abschließend.